Seit 2019 ist Doris Helmberger-Fleckl Chefredakteurin der „Furche“ und wurde damit die erste Frau an der Spitze der Wochenzeitung. In ihrem ersten Jahr als Chefredakteurin gelang ihr dort die digitale Revolution: eine neue Website mit einem Navigator, der ältere mit neuern Artikeln verknüpft. Frauen in Führungspositionen sind laut Doris Helmberger-Fleckl vor allem wichtig, „um einfach ein Stück Normalität reinzubringen“. Während ihres Theologie- und Germanistikstudiums arbeitete sie bei ihrer Lokalzeitung („Kremstaler Rundschau“), schrieb für die „Kleine Zeitung“ und absolvierte ein Praktikum bei der Furche. 2000 wurde sie dort fester Teil der Redaktion im Ressort Gesellschaft/Bildung und sollte sich bis in die Chefredaktion hinaufarbeiten. Jungen Journalistinnen, die Ähnliches erreichen wollen, rät Doris Helmberger-Fleckl „sich hineinzuknien und im entscheidenden Moment den Mut zu haben, ja zu sagen.“